Ev.-Luth. Kirchengemeinde

Wir stellen vor: Anja Huth

Seit 1. März ist die zweite (halbe) Pfarrstelle wieder besetzt. Neu ist aber: Anja Huth ist keine Pfarrerin. Hier stellt sie sich vor:

„Liebe Gemeinde, ich freue mich darauf, bald viele von Ihnen kennenzulernen! Mein Name ist Anja Huth und ich bin 29 Jahre alt.  Ab März werde ich als Religionspädagogin in Ihrer Kirchengemeinde tätig sein. Zuletzt habe ich in der evangelischen Gemeinde Christuskirche in Poing gearbeitet. Dort war ich „mittendrin“ in einer Gemeinde, die „lebte und webte“, diskutierte und sich veränderte. Hier habe ich meine Freude am gemeindepädagogischem Arbeiten entdeckt und freue mich nun auf Ihre Gemeinde: St. Lorenz.

Ich schätze vor allem die Vielseitigkeit, die dieses Arbeiten mit sich bringt: Menschen unterschiedlichsten Alters und mit noch verschiedeneren Lebenssituationen. Noch zahlreicher sind die Aufgaben. Sie  gehen vom Gottesdienst bis zum Gemeindebriefschreiben, von „in der Küche stehen und Kaffee kochen“ bis zu Besuchen im Kindergarten oder im Seniorenkreis. So vieles kann Gemeindearbeit sein … und so reich.

Geprägt in meinem Arbeiten hat mich die Mystikerin Teresa von Avila. Sie  steht mit beiden Beinen fest im Leben. Mit Humor schreibt sie über sich, dass sie das, was sie nicht im Kopf in den Beinen hat.  Auch besitzt sie nicht immer Kraft in der Morgendämmerung oder am Abend zu beten, denn wo ihr Herz noch am Morgen bei der Arbeit gesungen hat, ist es am Abend schon längst vor ihr ins Bett gegangen. Aber mit Martha-Händen und Maria-Gemüt bittet sie, dass Gott ihren Spüllappen als Geigenbogen gälten lässt, der himmlische Harmonien auf einer Pfanne hervorbringen soll. Zwischen Spülen und Boden schrubben wünscht sie sich, dass ihr gedeckter Tisch ein Gebet wird.

In der Mitte ihrer Glaubenserfahrung spürt sie, wie nahe Gott uns ist, da wo wir sind. Er ist in allem zu finden, was uns als Aufgabe anvertraut ist.

Diesen tiefen Alltagsglauben, der die Arbeit mit Ihnen und in ihrer Gemeinde begleitet, den wünsche ich mir und uns allen für die Zeit, die wir gemeinsam in St. Lorenz unterwegs sind und manches in Bewegung bringen.“